Sonntag, 11. November 2012

Kakadu NP


Bei einem Besuch am "Top End of Australia" darf ein Besuch im Kakadu Nationalpark nicht fehlen. Deshalb gingen wir übers Wochenende in den Kakadu NP. Sabine und Byrne haben alles vorbereitet. Byrne erklärte mir viel über die Pflanzen und die Landschaft während der Fahrt. Da wir etwas spät los gekommen sind am Freitagnachmittag, nahm Byrne eine Abkürzung über eine unbefestigte Straße. Es dämmerte schon und ich sah noch ein Schild „South Alligator River“ bevor wir vor einem Fluss ohne Brücke standen. Byrne fuhr rein und legte den Rückwärtsgang ein. Er orientierte sich kurz und fuhr weiter durch den Fluss. Ich verstummte auf dem Beifahrersitz und hatte beide Hände im Gesicht. Konzentration und Anspannung erfüllte den VW-Bus. Atemlos ging mir so einiges durch den Kopf: „hoffentlich weiß er was er tut, hoffentlich bleiben wir nicht strecken, denn es ist ja schon dunkel und auf dieser Seitenstraße kommt heut sicher keiner mehr vorbei und gibt’s hier wirklich Crocs, der Name dieser Überquerung wird schon seine Berechtigung haben…“. Ich fing erst wieder an zu atmen als wir das andere Ufer erreicht hatten, sorry für ein Foto hat es mir nicht gereicht... Wir checkten in eine schöne Lodge ein und gingen bald schlafen, denn am nächsten Morgen wollten Sabine und ich den Yellow Water Morning Cruise machen. Noch vor Sonnenaufgang ging die Fahrt in einem kleinen Boot los. Wir schipperten gemütlich über den ruhigen Fluss und der Captain hielt an verschiedenen Stellen, um uns die Pflanzen- und Tierwelt zu zeigen und zu erklären. Der Yellow Water ist für seine zahlreiche Vogelarten bekannt. Über Pelikane, dem Jacana (auch Jesusvogel genannt, weil er übers Wasser gehen kann) über Krokodile, sowie eine kleine gelbe giftige Schlange in den Bäumen haben wir gesehen. Es war sehr schöner Ausflug in der Morgenstimmung.
 

 
 
Danach fuhren wir zum Jaribu Airport. Ich hatte Glück, denn es waren noch andere Passgiere, welche einen Rundflug über den Kakadu NP gebucht hatten. Ich nutze die Gelegenheit und meldete mich dazu an. Ich genoss den Flug richtig. Die Landschaft war zwar trocken und wartete nur darauf von der Regenzeit überflutet zu werden, aber dennoch fand ich es recht eindrücklich auch ohne Wasserfälle. Die Dame neben mir konnte es leider nicht so genießen, sie war kreidebleich und nahm sicherheitshalber eine Kotztüte in die Hand, welche sie später auch gut gebrauchen konnte. Ich schaute währenddessen aus dem anderen Fenster und freute mich in der kleinen holperigen Maschine mitzufliegen.



 
















Die Fahrt ging weiter und Byrne, die beiden Jungs und ich gingen wandern am Nourlangie. Auf dem Wanderpfad durch die riesigen Sandsteinfelsen konnten wir alte Aboriginal-Gemälde bewundern und hatten einen herrlichen Ausblick über den Park. So schön wie es auch war, waren wir alle froh nach einer Stunde wieder im klimatisierten Auto zu sein, denn es hatte 35C°.




Am Abend erreichten wir die Stadt Katherine, wo wir Freunde von Byrne und Sabine besuchten und über Nacht blieben.

Am folgenden Morgen ging Byrne mit mir auf einen Bootausflug in die Katherine Schlucht, wir fuhren auf einem Fluss durch den Canyon und lauschten den amüsanten Kommentaren des Bootsführers.


Mit der ganzen Familie fuhren wir weiter zu einem Billabong, indem wir baden gingen.


Pünktlich zum Sonnenuntergang kamen wir in Darwin am Standstrand an. Am Peer von Darwin aßen wir zu Abend. Mit den Resten fütterten wir die Fische, die wir im Scheinwerferlicht gut erkennen konnten. Zahlreiche unterschiedliche, kleine, sehr große und bunte Fische waren sehr eindrücklich zu sehen.
 

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